Pop, Jazz und Gospel erklingen in der Peterskirche

„Mixed Generations“ aus Aurich tritt am Samstag und Sonntag erstmals seit zwei Jahren wieder in Vaihingen auf – Beide Konzerte bestens besucht

20160409-IMG_1028

„Mixed in concert“ hieß es am Wochenende in der Vaihinger Peterskirche. Dort gastierten die „Mixed Generations“ aus Aurich mit einer Mischung aus Pop, Jazz und Gospel. Im Gepäck hatten sie viele neue Songs und das Versprechen, dass die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Chor und Dirigentin Dorothee Götz noch lange andauern soll.

Vaihingen/Aurich. Fast auf dem Tag genau zwei Jahre war es her, dass die „Mixed Generations“ aus Aurich das letzte Mal in der Vaihinger Peterskirche aufgetreten sind, um unter anderem ihre erste CD vorzustellen. Der Auftritt kam damals sehr gut an und hat sicherlich das Seine dazu beigetragen, dass auch die beiden Konzerte am Samstag und Sonntag wieder hervorragend besucht waren.

Bemerkenswerte Mischung aus Disziplin und Leichtigkeit

DSC_92786

Schon beim Auftakt am Samstagabend war die Peterskirche voll, als die Sänger nicht nur als Ensemble, sondern auch mit solistischen Einlagen in der bewährten Mischung aus Disziplin und zugleich bemerkenswerter Lust und Leichtigkeit Werbung für den modernen Chorgesang machten. Zu verdanken haben sie das nicht zuletzt ihrer Chorleitern Dorothee Götz, die sich neben ihren vielen professionellen Engagements seit vielen Jahren um die Entwicklung der „Mixed Generations“ kümmert. Für den Auricher Chor ist es ein Glücksfall, dass ihr Weg sie nach dem Musikstudium direkt nach Aurich geführt hat – und ein solcher Glücksfall soll es auch noch lange bleiben. Götz jedenfalls fühlt sich hier richtig wohl, verriet sie am Samstagabend im Interview mit Christian Euler, der gemeinsam mit Susanne Kilpper durch den Abend führte. Nicht nur die Sänger applaudierten da spontan, als Götz versicherte, so schnell werde sie diese Zusammenarbeit nicht aufgeben, dafür hänge sie zu sehr an diesem Ensemble.

Verschiedenste Musikrichtungen, schwungvolle Choreographien und zahlreiche Soloeinlagen hatten die Auricher auch für ihren jüngsten Auftritt versprochen. Das Repertoire habe sich in den vergangenen zwei Jahren stetig erweitert, ließen die Sänger wissen. In diesem Sinne hatten sie sowohl ganz neue Songs dabei, als auch bekannte Klassiker aus ihrem Studio-Album „We sing a song“ – abgeleitet übrigens von einem Titel, der sich später auch in den geforderten Zugaben wiederfand.

Das Ensemble wird den Vorschusslorbeeren gerecht

Rein ins musikalische Geschehen ging’s zunächst aber mit einem kurzen Wochenrückblick. Es ist schließlich viel passiert: Wolfsburg schlug Real, der Echo wurde zum 25. Mal verliehen, Hans-Dietrich Genscher wurde mit einem Staatsakt geehrt. Und natürlich: das Konzert der Mixed Generations, das in dieser Aufzählung des Moderationsduos vom Publikum frenetisch bejubelt wurde. Es waren gewissermaßen Vorschusslorbeeren, denen das Ensemble gerecht wurde. Sie wussten mit Wieland Braunschweiger (Percussion) und Bernhard Birk (Piano) nicht nur ein kongeniales Instrumentalduo an ihrer Seite; sie waren auch wieder engagiert bei der Sache und haben unter der motivierenden Leitung von Dorothee Götz ihre Leistung abgerufen.

Sei es als Gesamtchor, der mit Hits wie „Higher and Higher“, „It don’t mean a thing“ oder Ausschnitten aus der West Side Story aufwartete, sei es als nach Männern („Shaggy Angel“) und Frauen („Stand by me“) getrennte Ensembles oder eben in Form von solistischen Einlagen, wie beispielsweise der Hommage an Spanien, bei der Dorothee Götz den Dirigentenstab gegen das Mikrofon tauschte. Diese abwechslungsreiche Mischung kam bestens an und wurde dementsprechend von reichlich Beifall begleitet.

(Quelle: VKZ vom 11.4.2016)