„Mixed Generations“ starten unter neuer Leitung durch

Zwei Abende, ein neuer Taktgeber, ein Chor in Hochform – und eine restlos ausverkaufte Peterskirche: Die „Mixed Generations“ brachten das Publikum zu Standing Ovations.

Mit „Don’t Stop“ von Fleetwood Mac eröffneten die bestens gelaunten „Mixed Generations“ am vergangenen Samstagabend ein musikalisches Wochenende, das nicht nur das Publikum begeisterte, sondern auch ein neues Kapitel in der Geschichte des Auricher Pop-Chors aufschlug. Zum ersten Mal standen die 22 Sängerinnen und acht Sänger in der Peterskirche unter der Leitung von Martin Falk – der nach zwei Jahrzehnten die Nachfolge von Dorothee Götz antrat.

Am Stage Piano leitete er souverän das Geschehen. Der neue musikalische Mastermind ist im Enzkreis kein Unbekannter: Seit seinem siebten Lebensjahr sitzt Falk begeistert am Klavier, heute blickt er auf mehr als 25 Jahre Erfahrung als Chordirektor zurück. In Mühlacker, Oberriexingen und vielen weiteren Orten hat er Klangkörper geprägt – seit rund eineinhalb Jahren bringt er sein musikalisches Gespür und seine ansteckende Energie nach Aurich.

Unter dem Motto „Mixed Generations goes Pop“ präsentierte sein Ensemble ein buntes, 19 Stücke umfassendes Repertoire, das sich quer durch Genres und Stimmungen bewegte: von schwungvollen Klassikern über gefühlvolle Balladen bis hin zu Gospels wie „You Are Holy“ und dem jazzig angehauchten „Gospel Magnificat“. Auch bekannte Popsongs wie Katy Perrys „Firework“ oder Adeles „Easy On Me“ wurden eindrucksvoll interpretiert.

Besondere musikalische Glanzlichter setzten die Duos: Klara Kilpper und Laura Dechant berührten mit Ed Sheerans „I See Fire“, während das Geschwisterpaar Matze Noack und Sabrina Noack-Karg mit „Shallow“ aus dem Film „A Star is Born“ überzeugte. Zum augenzwinkernden Kontrast lieferten Matze Noack und Daniela Epple eine charmante Parodie auf den Sinatra-Klassiker „My Way“. Bruno Seidner zeigte beim „Earth Song“ und bei „All of Me“, warum er bei den Mixed unverzichtbar ist.

Humorvolle Moderation und schwungvoller Groove

Das Publikum ließ sich mitreißen und stieg bei John Bon Jovis „Livin’ on a Prayer“ spontan in die Choreographie ein. Auch Oberbürgermeister Uwe Skrzypek ließ sich anstecken. Immer wieder zückte er sein Smartphone, filmte, fotografierte und fing nicht nur – teils Backstage – die Bühnenmomente, sondern auch die besondere Atmosphäre in der geschmackvoll dekorierten Peterkirche ein. Nach dem Konzert bedankte er sich persönlich beim Chor für „diesen wundervoll stimmungsvollen Konzertabend“.

Mit Charme und einem feinen Gespür für Humor führten Susanne Kilpper und Christian Euler durch das Programm. Bereits zum fünften Mal übernahm das eingespielte Duo die Moderation – und bewies einmal mehr, wie mühelos sich unterhaltsame Anekdoten mit Wissenswertem verknüpfen lassen. So wurde ABBAs Evergreen „Waterloo“ augenzwinkernd als Folge eines „ruinösen Instagram-Livestreams mit der Ex“ beschrieben, während Michael Jacksons „Earth Song“ als „musikalisches Umweltgutachten“ angekündigt wurde.

Für den passenden Groove sorgte die Band mit Andreas Hertzberg am Schlagzeug, Valentin Becker an der Gitarre und Lukas Falk – der Sohn des neuen Chordirektors – am Bass. Mit den Zugaben „Don’t Stop“, dem emotionalen „The Power of Your Love“ und „Livin‘ on a Prayer“ setzten die Mixed den Schlusspunkt. Standing Ovations krönten ein Konzert, das lange nachklingen wird – in Ohren und Herzen.

von Chris Euler, erschienen in der Vaihinger Kreiszeitung

Die MIXED GENERATIONS bedanken sich ganz herzlich für die großartige Unterstützung aus dem Vereinsumfeld bei Organisation und Durchführung des Konzertes. So wurden es auch 2025 für alle zwei einmalig schöne Konzerttage.