Liebevoll inszenierte Liebesgeschichte

Die Auricher Singschnecken um Susanne Kilpper bringen das Kindermusical „Strubbeltatz“ auf die Bühne


Aurich. Ganze vier bis fünf Monate lang haben die Auricher Singschnecken, der Nachwuchs des Gesangvereins Eintracht Aurich, ein Mal pro Woche geübt. Nun war die Zeit reif für den großen Auftritt. Am Samstag und Sonntag brachten die Minisänger in Kooperation mit der Grundschule ihr diesjähriges Singspiel in der Auricher alten Kelter auf die Bühne – und ernteten schon bei der Premiere am ersten tag Jubel und Applaus.

Nach der Wassertropfenreise im vergangenen Jahr, erzählten die Singschnecken nun die Geschichte vom „Strubbeltatz“. Der kleine gleichnamige Kater ist die Hauptfigur im Stück von Veronika Reh und Wolfgang König, wie immer kreativ umgestaltet und so an die Singschnecken Bedürfnisse angepasst. Strubbeltatz‘ Angebetete, Prinzessin Schneepfote, soll von ihrem Vater, König Katzenjammer dem 23., nun verheiratet werden – mit dem Sieger eines Katzenkampfes. Doch Strubeltatz ist eher Sänger als Kämpfer und gibt die Hoffnung schon fast auf. Doch Schneepfote kann den König überreden, statt des Kampfes einen Sängerwettstreit auszurufen. Und nachdem Strubbeltatz die Gemeinheiten seiner Konkurrenten entlarvt hat, gewinnt er Wettkampf und Prinzessinnenpfote.

Mit ganz offensichtlicher Liebe zum Detail haben Susanne Kilpper, die den Vereinsnachwuchs – rund 50 Singschnecken gibt es aktuell – seit 17 Jahren leitet, und ihre Singschnecken erneut eine amüsante und unterhaltsame Musical-Inszenierung erarbeitet. Vom fetzigen Gesang bis zum Bühnenbild – Kilpper feilt an allem. Eine große Hilfe sei immer wieder Karin Kersch: „Sie ist mir eine liebe, kreative, organisatorisch perfekte Ergänzung zu meinem Tun“, so die Chorleiterin. Für „Strubbeltatz“ hatte Kersch unter anderem die Bühne liebevoll dekoriert. Mit einem großen roten Pappschloss, einem von Grün umranktem Balkon, Strohballen, Stoffmäusen und vielen anderen Details entstand so eine kleine Katzenwelt, die ebenso liebevoll kostümierten Singschnecken-Kinder mit Spielszenen und Liedern belebten.

(Quelle: VKZ vom 22.07.2013)