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Mitgliederversammlung am 29. März 2023

Neue Chorleiterin Sabrina Keller hat begonnen

Der Auricher Gesangverein Eintracht Aurich hat zur Mitgliederversammlung 2023 eingeladen, die nun wieder im ersten Quartal stattfinden kann, wie es die Satzung vorsieht. Nachdem die erste Vorsitzende Ute Zischka die Beschlussfähigkeit festgestellt hat, berichtet die Zweite Vorsitzende Cornelia Lechermann von den Aktivitäten 2022.  Die wichtigen Aktionen Altpapiersammlung und Weihnachtsmarkt Vaihingen konnten durchgeführt werden und erzeugen Einnahmen, auf die nicht verzichtet werden kann. Dank toller Unterstützung wurden vom beliebten Marktbrunnen heraus Getränke und Kränze angeboten und der Gesangverein hat damit Aurich beim Weihnachtsmarkt vertreten können. Es geht auch ohne Schnitzel!
Es folgte der unterhaltsame Bericht des Kassiers Gerd Frankenhauser, der sich für eine große Spende bedankt und über höhere Energiekosten klagt. Weiterhin sind Sparmaßnahmen wichtig und so soll ein neuer Stromanbieter gefunden werden. Das Bankkonto allerdings bleibt stabil.

Anschließend berichten Susanne Kilpper und Sabrina Keller von den Aktivitäten der Singschnecken und der Kooperation Schule/Verein. In der Früherziehungsgruppe Kindergarten Aurich sind bis zu neun Kinder als Mini-Singschnecken beteiligt. Man wird sich im Juli am Kindertag in Aurich zeigen und einen Auftritt gestalten. Als neue Leiterin der Singschnecken wurde die erfahrene Kinderchorleiterin Sabrina Keller gewonnen, die an der Grundschule zwei Gruppen abholt und in der Kelter betreut, wo sie gemeinsam singend, tanzend, spielend und sprechend spielerisch mit Musik in Kontakt kommen. In diesem Jahr wird es auf jeden Fall Auftritte der Singschnecken geben. Es ist wunderbar, dass mit Sabrina Keller nun die musikalische Arbeit mit Kindern erfolgreich fortgeführt werden kann.

Das Herzstück des Vereins sind die „Mixed Generations“, die das gesamte Gefüge des Vereins tragen. 2023 ist ein besonders Jahr: die „Mixed Generations“ feiern 20 Jahre und der Verein kann auf 120 Jahre zurück blicken! Mit allen notwendigen Maßnahmen gelang der Weiterbetrieb der Proben und damit des Chores. Viele Chöre in der Region sind seit der Corona Pandemie leider nicht mehr singfähig. Das Projekt Workshop und Adventskonzert war somit nahezu das erste Konzert seit 2019, eine lange Zeit. Mit Unterstützung des BMCO, der Musikvereine beim Neustart unterstützt, gelang gemeinsam mit den ProfisängerInnen der Gruppe „Pepper & Salt“ ein gelungener Tag mit Lernen, Üben, Zusammen sein und dem Adventskonzert in der Eberdinger Kirche. Dabei konnten auch neue Sängerinnen gewonnen werden. Beim Chor ist das Niveau Corona bedingt gesunken. Aber mit Schwung und Disziplin wird daran gearbeitet, dem Publikum zwei gute Jubiläumskonzerte im Oktober in der Vaihinger Peterskirche präsentieren zu können. Es werden 2023 wieder spannende und nicht kleine Herausforderungen, auf die sich alle freuen.

Entlastung und Neuwahlen verliefen erfolgreich und einstimmig. Neu in den Hauptausschuss gewählt wurde Martina Hiller, die neue Medien und Öffentlichkeitsarbeit im Blick hat und das Gremium verjüngt. Bei den obligatorischen Ehrungen wurden einige Mitglieder für langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt und auch ein Weinpaket überreicht. Schließlich trägt jedes Mitglied zum Vereinserhalt bei. Mit guter Laune und bester Stimmung freut man sich auf die nächsten Veranstaltungen im Jubiläumsjahr, endlich ohne Einschränkungen.

Aurich, 03. 04. 2023, Ralf Paucke

20 Sänger haben durchgehalten

Aurich (rp). Auch der Auricher Gesangverein Eintracht Aurich kommt über eine Mitgliederversammlung nicht herum. Und so eröffnete am 21. Juli 2022 die Erste Vorsitzende Ute Zischka im Sommer ohne Corona Beschränkungen bei angenehmen Temperaturen in der historischen Kelter die Versammlung mit einer Feststellung: Wir sind unter uns. Als besondere Gäste begrüßte sie die Auricher Ortsvorsteherin Frau Eberle und Kinderchorleiterin Susanne Kilpper.

Zunächst berichtete die Zweite Vorsitzende Conni Lechermann von den dürftigen Ereignissen im Zeichen von Corona. Mit dem Videoportal Zoom und Präsenzproben im Keltersaal konnte der Chorbetrieb mit großem Willen fortgeführt und erhalten werden. Die Altpapiersammlung, ein Familientreff an der Grillhütte Weiler und das Adventskränze basteln sind daher die Höhepunkte gewesen. „Wir denken optimistisch, nur so geht es“.

Interessant wie jedes Jahr der Bericht des Kassiers. Zwar bleibt das Bankguthaben stabil, jedoch sinkt die Mitgliederzahl (aktuell 142) stetig und dazu kamen noch die Corona Änderungen. Beiträge der Kinderchöre wurden reduziert und auch die Chorleitung verzichtete zum Teil auf das Honorar. Ohne Einnahmen wie beim Weihnachtsmarkt geht der finanzielle Sinkflug mit Sicherheit weiter.

Dann folgte Susanne Kilppers nachdenklicher Bericht über die Aktivitäten der Singschnecken und der Kooperation Schule/Verein. Nach dem Schreckensjahr 2020 waren die Kindergruppen in 2021 wieder aktiver und die Kinder blieben auch dabei. Der Schneckenbetrieb erfolgte ohne große Höhen und Tiefen, was natürlich schade und unbefriedigend ist, denn was ist ein Schneckenjahr ohne zum Beispiel ein Singspiel? Die Maßnahmen waren richtig anstrengend, so dass man auf die Zukunft gespannt sein darf.

Der Bericht der Chorleiterin der Mixed Generations wurde vorgelesen. Der Chor hat überlebt und ohne den Erwachsenenchor hat der Verein keine Zukunft. So versuchten sich die Verblieben mit digitaler Technik, Laptop, Kamera und so weiter und der Software Zoom und Jamulus. Das war nur zum Teil erfolgreich, dennoch haben bis heute ungefähr 20 SängerInnen durchgehalten und mit großem Engagement Chor- und Vereinsarbeit mit Leben gefüllt. Wenn nun noch einige Vermisste zurückkommen, hilft das, den Chor zu erhalten. „Gemeinsam schaffen wir es“. Dazu soll auch das beantragte Impuls Chorprojekt 2022 vom Bundesmusikverband beitragen.

Entlastung und Neuwahlen verliefen erfolgreich, so wurden einstimmig die erste Vorsitzende Ute Zischka, der Kassenwart Gerd Fankenhauser, der Beisitzer Matthias Noak und die Jugendvertreterinnen Klara Kilpper und Ronja Decker gewählt und bejubelt. Bei den obligatorischen Ehrungen wurden einige Mitglieder für langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt, das ist schön. Schließlich trägt jedes Mitglied zum Vereinserhalt bei.
Keine Mitgliederversammlung ohne Ausblick. Es gibt wieder gute Gründe zum Feiern: die Mixed Generations feiern nächstes Jahr 20 Jahre und der Verein kann 2023 auf 120 Jahre zurück blicken und deshalb positiv nach vorne schauen.

(Quelle: VKZ vom 03.08.2022)

„Kleine Chortage“ als Vorgeschmack

100 Jahre Chorverband Enz: Gruppen treten in Vaihingen auf. Die Jubiläumsfeier steht 2023 an.

Vaihingen (p). In diesem Jahr besteht der Chorverband Enz, dem mehr als 60 Vereine angehören, seit 100 Jahren. Einer der Höhepunkte der Jubiläumsfeierlichkeiten sollten die Chortage im Rahmen des „Internationalen Fests der Begegnung“ in Vaihingen sein. „Leider hinterließ Corona in vielen Gesangvereinen tiefe Spuren und die Chöre meldeten sich nur spärlich zur Teilnahme an“, heißt es in einer Pressemitteilung des Chorverbandes. Deshalb entschloss sich die Vorstandschaft des Verbandes, das Jubiläum im kommenden Jahr zu feiern.

Einige Chöre hatten sich jedoch angemeldet, vorbereitet und sich auf ihren Auftritt gefreut. Die musikalischen Verantwortlichen, Verbandschorleiter Thomas Ungerer und seine Stellvertreterin Dorothee Götz, wollten diesen Chören nicht absagen und somit war die Idee der „kleinen Chortage“ geboren. Somit präsentierten sich die zuletzt verbliebenen Chöre auf der Marktplatzbühne und boten den Gästen die Vielfältigkeit des Chorgesangs. „Mixed Generations“ aus Aurich und Chöre aus dem 40 Kilometer entfernten Gräfenhausen überzeugten mit ihren Darbietungen das Publikum und zeigten sich mal frech, bunt und spritzig, mal ruhig und leise, aber auch mit traditioneller Chorliteratur.

Allen stand in die Gesichter geschrieben, wie viel Spaß es ihnen machte, endlich wieder auf der Bühne zu stehen und singen zu können. So werden die „sehr kleinen Chortage“ als eine gute Werbung für den Chorgesang gesehen. Sie machen schon jetzt Lust auf die Jubiläums-Chortage des Chorverband Enz im kommenden Jahr, die in Vaihingen durchgeführt werden sollen.

(Quelle: VKZ vom 14.07.2022)

Und es bleibt die Frage: was ist mit der Singerei?

Aurich (rp). Der Gesangverein Eintracht Aurich hatte zur Mitgliederversammlung ins Sängerheim Kelter eingeladen, zu der unter Corona-Bedingungen einige Besucher und Mitglieder gekommen sind.

Die beiden Vorsitzenden Ute Zischka und Cornelia Lechermann berichteten von einem ereignisreichen Jahr 2019, in dem das erfolgreiche jährliche Singspiel der Auricher „Singschnecken“ und das Doppelkonzert der „Mixed Generations“ mit den „No Limit“ im Oktober die Höhepunkte waren. Die Sanierungsmaßnahmen in der historischen Kelter (Dämmung und Infrarotheizung) haben viel Zeit und Geld gekostet und stehen kurz vor dem Abschluss.

Der Chor probt auf dem Sportplatz! Seit Corona ist alles anders. So mussten die 49 Kinder der „Singschnecken“ ihre Proben ganz einstellen. Die Chorleiterin sieht sich außer Stande, sinnvoll und effektiv zu arbeiten. Der junge Chor probte draußen am Sportplatz und versucht nun im beginnenden Herbst, mit einem Hygienekonzept den Betrieb drinnen aufrecht zu erhalten. Die Absage des Vaihinger Weihnachtsmarktes in seiner bisherigen Form ist sehr bitter für den Verein, denn diese Einnahmen sind wichtig für die Vereinskasse. Ebenso wie die Einstellung der „Vereins-Altpapiersammlungen“ der AVL im nächsten Jahr. Für jeden Verein ist diese Nebeneinnahme wichtig und somit eine schlechte Entwicklung.

Am Ende gelingt Ortsvorsteherin Helga Eberle die überzeugende Entlastung der beiden Vorstände 2019 und 2020.

Es wurden dann Wahlen durchgeführt und mit großen Mehrheiten gewählt: Gerd Frankenhauser zum Kassierer und Matthias Noak zum Ausschussmitglied. Auch für die Jugendleitung und Jugendvertretung fanden sich zwei junge Frauen, Klara Kilpper und Ronja Decker, aus Aurich. Damit ist auch im Kinder- und Jugendbereich für Kontinuität gesorgt.

Die Vorsitzende ehrte einige langjährige Mitglieder, darunter ein 50-jähriges Mitglieds-Jubiläum und zwei für 40 treue Jahre.

(Quelle: VKZ vom 25.09.2020)

Zwei Chöre besingen ihre Freundschaft

In der Vaihinger Peterskirche geben Mixed Generations und No Limit am Wochenende zwei bestens besuchte Konzerte

Zwei Konzerte, beide vor vollem Haus in der Vaihinger Peterskirche: die Ensembles Mixed Generations und No Limit dürften mit dieser Resonanz mehr als zufrieden gewesen sein. Gemeinsam bestritten sie am Wochenende die beiden Konzerte, in deren Mittelpunkt die Freundschaft zwischen den Chören stand.

Vaihingen. „Gute Freunde kann niemand trennen“, hat Franz Beckenbauer einmal gesungen; so ein bisschen ist das auch mit den beiden Chören aus Aurich und Eberdingen, den Mixed Generations und No Limit. Beide Chöre verbindet seit 2012 eine enge Freundschaft, die, so Christian Euler, der gemeinsam mit Susanne Kilpper durch die beiden Konzerte führte, immer wieder durch gemeinsame Auftritte erneuert werde. Am Wochenende beispielsweise war es wieder so weit: Beide Chöre gastierten gemeinsam in der Vaihinger Peterskirche, unterstützt durch Benedikt Moser am Flügel und Armin Fischer am Schlagzeug.

Sie taten dies gleich zweimal mit dem inhaltlich identischen Konzert und beide Male, sowohl am Samstagabend als auch am späten Sonntagnachmittag, kamen die Zuhörer in großer Zahl. Sicherlich auch, weil beide Chöre einerseits einen großen Kreis an Sympathisanten haben – gerade die Mixed Generations sind ja gerne in der Peterskirche zu Gast und wurden dort schon oft begeistert gefeiert. Andererseits aber auch, weil das Programm klug aufeinander abgestimmt war und durch den Wechsel der Ensembles verschiedene Akzente setzen konnte.

Den ersten Teil der beiden Konzerte gestaltete vor allem der 1999 ins Leben gerufene junge Chor des Liederkranzes Eberdingen, No Limit, unter der Leitung von Stephan Bergdolt. Dessen Auftritt war eingebettet in zwei gemeinsam interpretierte Songs. Zunächst war es „Evening rise“, mit dem die Sänger das Konzert – verknüpft durch eine Art Choreografie – eröffneten. Vorne auf der Bühne stand nur eine kleine Gruppe im Halbdunkel. Alle anderen hatten sich über die Seitengänge und im hinteren Bereich des Raums verteilt und stimmten von dort aus nach und nach in den anfangs nur kleinen Chor mit ein. Ein besonderes akustisches Erlebnis für die Zuhörer, die inmitten der Sänger saßen und von allen Seiten in den Chorgesang eintauchen durften. No Limit wechselte dann als eigenständiges Ensemble nach vorne und wartete mit einer abwechslungsreichen Mischung auf: Da wollten sie unter anderem mit Tim Bendzko „Nur noch kurz die Welt retten“ oder erinnerten an Udo Lindenberg, der in einem seiner größten Hits die Liebe zu einer Cellistin besingt. Zwei Songs, dessen Inhalte auch die beiden Moderatoren geschickt aufgriffen, indem sie diese – übrigens nicht das einzige Mal – jeweils in Form kleiner Spielszenen einleiteten.

Der zweite Teil gehörte dann den Mixed Generations, einem Ensemble, das in den Reihen des Gesangvereins Aurich zuhause ist. 2004 als reiner Frauenchor gegründet, sind es inzwischen rund 30 Sängerinnen und Sänger, die unter der Leitung von Dorothee Götz immer wieder ein mit manch überraschendem Einfall gespicktes Programm präsentieren. In diesem Fall beispielsweise übernahm Bruno Seidner, einer der Sänger des Chores, bei „Don’t stop me now“ die Rolle des Beatboxers. Und Götz selbst griff wenig später in die technische Trickkiste, als sie live einen Loop, also eine wiederkehrende Soundschleife, kreierte und unter den Gesang des Chores legte: „Ain’t your Mama“, hier mit Danny Epple als Solistin am Mikrofon. Jazz-Sängerin und Vocal-Coach Dorothee Götz übernahm den Solopart später noch selbst bei „Let’s call the whole Thing off“, wie kurz darauf auch Sabrina Bramm („Operator“) sowie Matthias Noak und Astrid Netsch („Mash up“) die Frontsänger gaben.

In dieser Mischung und Zusammenstellung war es deshalb ein kurzweiliges, auch weil munter gehaltenes Konzert mit vielen bekannten Songs. Und am Ende des jeweils mit reichlich Beifall begleiteten Abends standen die beiden Ensembles dann wieder gemeinsam auf der Bühne und sangen: „What a wonderful World“, ein stimmungsvoller Ausklang.

(Quelle: VKZ vom 22.10.2019)