Archiv der Kategorie: Zeitungsberichte

In der Auricher Kelter sind die süßesten Zebras weit und breit

Die Singschnecken führen am Samstag und Sonntag unterstützt durch den Gesangverein das rhythmusgeladene afrikanische Stück „Kwela Kwela“ auf

Einige Tiere haben eine Lösung gefunden.

Aurich. Was tun, wenn es einfach nicht mehr regnet? Im Falle des Singspiels „Kwela Kwela“ suchen afrikanische Tiere die Antwort auf diese Frage. Aufgeführt wurde es gleich zweimal, am Samstag- und am Sonntagnachmittag, von den Auricher Singschnecken unter der Leitung von Susanne Kilpper.

Da war schon am Samstag bei der Premiere kein Platz in der Auricher Kelter mehr frei geblieben, als die jungen Sänger – übrigens unterstützt durch ihre etwas älteren Kollegen des Gesangvereins – einen Hauch von Afrika in eben jene Kelter zauberten. Ein „afrikanisches Märchen mit Pfiff“ war es nämlich, das sie für ihren jüngsten Auftritt vorbereitet hatten; ein Märchen, das „mitreißende Rhythmen und Melodien mit Ohrwurmcharakter“ versprach.

Rund eine Stunde lang zeigten die jungen Auricher denn auch, wie viel Spaß es ihnen machte, die bezaubernde Geschichte zu erzählen, die schnell auch das dicht an dicht sitzende Publikum gefangen nahm. Sicherlich auch, weil die Singkehlchen ihren rund einstündigen Auftritt mit viel Charme und erkennbarer Freude an dieser fantasievollen Geschichte angingen. In Susanne Kilpper hatten sie dabei eine motivierende Vertrauensperson an der Seite, die nicht nur die musikalische Gesamtleitung innehatte, sondern auch im Falle von kleineren Texthängern schnell weiterhalf.

Überhaupt wirkten die jungen Darsteller und Sänger gut auf diesen Anlass vorbereitet, als sie beispielsweise von den „Tausend Augen in der Nacht“, vom „Mond in Afrika“ oder eingangs schon vom „Wasser des Lebens“ erzählten; da hatten sich einige Tiere – sie wurden verkörpert von Schülern der vierten Klasse der Grundschule (Kinder der Klassenstufen eins bis drei sangen im Chor mit) – bereits über die Hitze beschwert, die Afrika erfasst hat. „Wir warten schon so lange auf Regen“, stöhnten sie. Stattdessen: roter Staub und brütende Hitze. Vielleicht, überlegten sie zunächst, kann da ja das Orakel helfen, auch wenn dieses in Liebesdingen – Stichwort „das süßeste Zebra weit und breit“ – nicht zwingend einen guten Rat übrig hatte. „Aber die Liebe ist nicht unser größtes Problem“, kommentierten die anderen – und durchs Publikum ging ein Schmunzeln. Das tat es an diesem Nachmittag noch das ein oder andere Mal – bedingt natürlich auch durch die Vorlage des Musikpädagogen Andreas Schmittberger, der neben pfiffigen und temporeich arrangierten Songs eine gute Prise Humor in seinem Singspiel verarbeitet hat.

Auf der Suche nach frischem Wasser mussten sich die Tiere letztlich mit allerlei Herausforderungen herumschlagen; mit Gespenstern etwa – oder einem Buschhasen, der viel lieber Flöte spielte als den anderen zu helfen. Ihre Rollen verkörperten die jungen Darsteller auch deshalb so authentisch, weil ihnen einerseits das Team im Hintergrund tolle Kostüme zur Verfügung gestellt hatte, ihnen andererseits aber auch der spielerische Umgang mit der Musik zugute kam, den sie einmal wöchentlich in der Kelter bei und mit ihrer Chorleiterin Susanne Kilpper erlernen. „Bunt sehen unsere Stunden aus“, verrieten sie über diesen Unterricht. Entsprechend bunt ging es denn bei den Aufführungen auch auf der Bühne der Auricher Kelter zu. Nicht zuletzt deshalb geizte das Publikum natürlich auch nicht mit Beifall.

(Quelle: VKZ vom 18.6.2018)

Auricher Singschnecken mit Musical

Auricher Singschnecken mit Musical

Wenn aus der Auricher Kelter fetzige Melodien, Rhythmen und Kindergelächter nach außen dringen, dann ist das ein gutes Indiz dafür, dass die Singschnecken des Gesangvereines Eintracht Aurich unter der Leitung von Susanne Kilpper wieder in Vorbereitung eines Singspieles sind. Wasserknappheit bei den Tieren Afrikas – und die letzten Reserven auch noch gestohlen. Da ist guter Rat teuer. König Löwe versucht seine Zebras, Giraffen und auch die beiden Lärmvögel zur Wassersuche zu ermutigen, die weisen Marabus raten, das Orakel zu befragen, doch die Gespenster der Nacht vereiteln alle Bemühungen. Allein Tschippo, der faule, aber gewitzte Buschhase, weiß Rat und verhilft zu einem glücklichen Ende der Geschichte, die von Andreas Schmittberger geschrieben wurde. 40 Auricher Singschnecken und 20 Sänger der Mixed Generations werden „Kwela, Kwela“ am Samstag (16. Juni) um 17 Uhr und am Sonntag (17. Juni) um 15 Uhr in der Auricher Kelter zu Gehör bringen. Einlass ist jeweils 45 Minuten vorher. Der Eintritt ist frei.

(Quelle: VKZ vom 12.6.2018)

Neues Führungsteam beim Gesangverein

Bruno Seidner ist jetzt Vorsitzender in Aurich – Energetische Optimierung des Vereinsheims und Neumitgliederwerbung im Blick

Das neue Vorstandsteam des Gesangvereins: Bruno Seidner (von links), Ute Zischka, Laura Munzig, Ulrike Gamroth, Uschi Bohlinger, Karin Wichtner und Siegfried Wichtner.

Das nahezu vollständig runderneuerte Vorstandsteam des Gesangverein Eintracht Aurich fühlt sich für die anstehenden Herausforderungen, der energetischen Optimierung des Vereinsheimes, sowie der Nachwuchssicherung, bestens aufgestellt.

Aurich. Die Jahreshauptversammlung in der Auricher Kelter stand im Zeichen der Erneuerung. Es galt, geeignete Nachfolger sowohl für die Vorsitzende sowie für den Stellvertreter, die Kassiererin, zwei Jugendleiterinnen, zwei Mitgliedervertreterinnen und zwei Kassenprüfer zu finden.

Dank entsprechender Vorbereitung im Vorfeld wurden die gesamten Wahlen unter der notariell-sachlichen Regie des Wahlleiters Martin Müller innerhalb von 15 Minuten durchgeführt. Die Mitglieder dankten der bisherigen Vorsitzenden Cornelia Lechermann, die den Verein seit 2011 erfolgreich geführt hatte, und Silvia Reutter für die vierjährige Tätigkeit als Kassiererin. Der vor erst einem Jahr zum Stellvertreter gewählte Bruno Seidner erklärte sich bereit, den Vorsitz zu übernehmen, wodurch Laura Munzig die Chance ergriff, sich zur Stellvertreterin wählen zu lassen. Die Finanzen überwacht zukünftig Siegfried Wichtner. Ute Zischka und Daniela Epple wurden zu Mitgliedervertretern in den Ausschuss gewählt. Erwin Müller möchte sich im Alter von fast 80 Jahren aus dem Vereinsleben zurückziehen und stellte seine bisherige Funktion der Kassenprüfung zur Disposition. Diese erfolgt nun durch Gerd Frankenhauser und Lisann Mainka. Annkathrin Kilpper, sowie Nadine Lechermann wurden als Jugendleiterinnen bestätigt. Für 40-jährige Vereinszugehörigkeit durften Silvia Reutter und Rolf Decker geehrt werden.

Silvia Reutter (zweite von links) und Rolf Decker (rechts) werden für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt

Es ist jedes Mal dasselbe: Wenn Chorleiterin oder Vorstand das vergangene Jahr Revue passieren lassen, wird einem vor Augen geführt, welch vielseitige Leistung die Mitglieder des Vereines in unzähligen Veranstaltungen erbracht hatten. „In einem tollen Team macht das besonders Spass“, war einer der Beweggründe für Bruno Seidner, den Vereinsvorsitz zu übernehmen. Zwei Themen sollen gezielt angegangen werden. Die veraltete Nachtspeicherheizung in der Auricher Kelter schluckt jedes Jahr rund ein Drittel der Vereinserlöse, der Rest fließt in die Vergütung der Chorleiter sowie die Kinder- und Jugendausbildung. In ersten Gesprächen mit der Stadt Vaihingen wurden Möglichkeiten zur Wärmedämmung des Obergeschosses und die Installation von modernen Infrarot-Heizkörpern zur Abdeckung der Spitzenbedarfszeiten diskutiert. Entsprechende Zuschüsse und Sponsoren sind aber erforderlich, weil der Verein diese Investitionen nicht vollständig selbst finanzieren kann und nun auf das Wohlwollen der Stadtverwaltung hofft. Das zweite Thema betrifft den Gesangsnachwuchs.

Erwin Müller (rechts) verabschiedet sich aus dem Vereinsleben

Obwohl seit vielen Jahren regelmäßig zwischen 40 und 50 grundschulaltrige Kinder im Kinderchor „Singschnecken“ ihre Freude am Singen entwickeln, gelang es bisher nur wenigen, den Weg zum nächsten Chor, den Mixed Generations zu finden. Vielmehr bewegen sich beide Chöre in verschiedenen Welten. Gemeinsame Konzerte und andere Events sollen die Youngsters und deren Eltern systematisch weiter in das Vereinsleben integrieren. Dabei sind persönliche Beziehungen zwischen den Kindern, deren Eltern und Sängern ein essentieller Schlüssel zum Erfolg. Das am 16. und 17. Juni stattfindende Singspiel der Singschnecken „Kwela Kwela“ erfolgt dazu unter Beteiligung der Mixed Generations. Geplant ist auch ein gemeinsamer Bastelabend im Vorfeld des Weihnachtsmarktes. Als musikalische Brücke zwischen den Singschnecken und den Mixed Generations soll die Gründung eines Jugendchores intensiver vorangetrieben werden. Der Auricher Verein sucht seit Längerem erfolglos eine Chorleitung, die Lust und Kompetenz hätte, einen Kinder- und Jugendchor mit zehn- bis 15-Jährigen aufzubauen und zu leiten.

(Quelle: VKZ vom 9.5.2018)

Eine überschäumende Freude am Singen

Zu einem Benefizkonzert zugunsten der „Familienherberge Lebensweg“ hatte die evangelische Kirchengemeinde in die Ulrichskirche eingeladen. 24 Sänger des Jungen Chors des Auricher Gesangvereins „Eintracht“ und drei Instrumentalisten an Piano, Gitarre und Cajon boten brillanten Chorgesang, breiteten immer wieder voluminöse Klangteppiche aus, auf dem Solisten aller Couleur sich aufs Neue entfalten konnten.

Die Auricher Sängergemeinschaft Mixed Generations begeistert beim Benefizkonzert in Schützingen.

Schützingen. Mixed Generations heißt diese hörenswerte Sängergemeinschaft, für die Pop, Jazz und Gospel Meilensteine in der gegenwärtigen Musiklandschaft sind. Doch unter ihrer dynamischen Dirigentin Dorothee Götz gehen sie bei ihren Auftritten auch neue Wege.

2003 gründete sich zunächst unter dem Dach der „Eintracht“ ein Frauenchor. Doch etwas schien zu fehlen, nämlich die sonore Basis männlicher Stimmen. Man wurde fündig und wuchs mit jedem neuen Chorprojekt zusammen, erarbeitete sich zielbewusst ein breites Spektrum ansprechender Songs, das sowohl geistiges als auch unbeschwert heiteres Liedgut aus aller Welt umfasst.

Treibende Kraft ist die Dirigentin, die ihre Sänger stets fördert, aber auch bis zum „Mehr geht nicht“ zu fordern versteht. Götz kommt aus Stuttgart, studierte Musik mit Hochschulabschluss in den Fächern Jazz, Pop und Gesang, dazu Klavier als Nebenfach. „Dass ich den Auricher Chor übernommen habe, war ein Zufall irgendwie um fünf Ecken herum“, berichtet sie im Gespräch mit unserer Zeitung, „alle zwei Jahre erarbeiten wir uns ein Programm für ein großes und bewegendes Konzert.“

Letzteres ist wörtlich zu nehmen: neben herausragendes Sangeskunst wurde zu den Songs eine passende Choreografie geboten, es wurde geklatscht, mit den Fingern geschnippt, beredte Mimik und Gestik untermalten die Vorträge. Und eine fast nicht zu bremsende überschäumende Freude am Gesang in allen Tonlagen war fast greifbar. Solodarbietungen mit expressivem Soul-Sound begeisterten in ihrer Zweisprache mit dem Chor. Auch die Dirigentin griff wiederholt singend zum Mikrofon. Schnell war der Funke aufs Publikum übergesprungen. Jede Interpretation der insgesamt elf Songs, darunter auch Cohens „Halleluja“, gestaltete sich als wahrer Schmaus für Auge und Ohr, ebenso die beiden „erklatschten“ Zugaben.

„Ich habe den Chor bei einem Konzert in Aurich gehört, wo die Leute Schlange standen, um noch Karten zubekommen und ihn dann zu unserem Benefizkonzert eingeladen“, erzählte Pfarrerin Sigrid Telian, „dass jetzt doch etliche Plätze in der Kirche frei geblieben sind, die Resonanz auf die Ankündigungen nicht größer war, stimmt mich doch etwas traurig“ und bot dann lachend eine Platte mit Käsehäppchen an. „Mit frischen Brot aus dem Schützinger Backofen“, betonte sie. Der kleine Imbiss, dazu spritzige Getränke und nun Zeit zu lustigen oder auch besinnlichen Gesprächen, zu denen sich Besuchergruppen zusammenfanden und den lauen vorsommerlichen Abend genossen. Immer wieder schweiften die Blicke hinaus über den Ort in die grünende Umgebung. „Ist das nicht herrlich hier?“ fragte eine jetzt heiter gestimmte Pfarrerin. Der Eintritt zu diesem rundum hochkarätigen Konzert war frei. „Denken Sie daran: Wir sind gesund, doch die Familienherberge braucht für ihre kranken Bewohner unsere Unterstützung“, so die Bitte um Spenden, ehe ein „Gospel Magnifikat“ den offiziellen Teil ausklingen ließ. Stehenden Ovationen, rauschendem Beifall und Bravo- und Zugabe-Rufen konnte der Chor nicht widerstehen. Ein lustiges „Lollipop“ mit Klangrollen rhythmisch untermalt – „bestimmt habe ich morgen blaue Flecken“ mutmaßte die Dirigentin später – und ein besinnlich dargebotenes „Evening Rise“ setzte den klingenden Schlusspunkt. Für das Team der Familienherberge Lebensweg, in der Familien mit schwerstkranken Kindern Unterstützung erhalten sollen, ist das lang erwartete Ende der Bauarbeiten eine einschneidende Zäsur. Die feierliche Eröffnung ist für das Wochenende 5./ 6. Mai anberaumt, wie auf der Einladung an Mitglieder, Freunde und Gönner zu lesen ist.

(Quelle: VKZ vom 26.4.2018)

Man spürt die Leidenschaft

Mixed Generations setzen bei Konzerten in Vaihingen auf das bewährte Zusammenspiel von Chor und Solisten

Die Mixed Generations aus Aurich erobern die Vaihinger Peterskirche

Mit ihrem neuen Programm „In concert again“ sind die Sänger der Mixed Generations, einem Ensemble aus den Reihen der Eintracht Aurich, am Wochenende auf die Bühne der Vaihinger Peterskirche zurückgekehrt – mit Erfolg. Beide Konzerte am Samstag- und Sonntagabend kamen beim Publikum sehr gut an.

Vaihingen/Aurich. Es war das gewohnte Bild: Wenn die Mixed Generations in den vergangenen Jahren in der Vaihinger Peterskirche antraten, dann waren die Bude voll und die Stimmung nicht selten auf dem Siedepunkt. Die Auricher sind also gern gesehene Gäste, auch weil es ihnen mit ihrer Musik gelingt, den Funken innerhalb kürzester Zeit überspringen zu lassen. Aus ihren Auftritten machen sie ohnehin eine kleine Show. Die Leidenschaft für den Mix aus Pop und Gospel spürt und sieht man ihnen zudem an. Auch an diesem Wochenende wieder, als sie mit einem ganz neuen Programm antraten. Nichts haben Chorleiterin Dorothee Götz, die ihrem Ensemble auch zahlreiche Arrangements gewissermaßen auf den Leib geschrieben hat, und ihre Sänger dabei dem Zufall überlassen. In intensiver Probenarbeit wurde lange an den Songs gefeilt – unter anderem bei einem „Trainingslager“ in einer Jugendherberge in Tübingen. Dass sie dadurch auf die beiden Konzerte am Wochenende bestens vorbereitet waren, hat man schnell gemerkt. Da waren Tempo und Dynamik drin. Fesselnde Interpretationen, kluge Einfälle, eigene Choreografien und eine Menge Begeisterung auf und vor der Bühne. Genau die richtigen Zutaten also für ein gelungenes Konzert.

Auch dieses Mal setzten die „Mixed Generations“ wieder auf das bereits bewährte Zusammenspiel von Chor und einzelnen Solisten, die aus den Reihen des Ensembles stammen. Unterstützt durch Bernhard „Böny“ Birk am Piano und Armin Fischer am Schlagzeug ging es, entsprechend gut gewappnet, mit viel Schwung und Elan in den Abend rein. „Jetzt geht es dann gleich los“, sangen sie da noch zu Beginn und waren doch schon mittendrin im Geschehen. Ganz im Sinne ihres Versprechens: Die Besucher dürfen ein Konzert erwarten, bei dem Funken voller Begeisterung entstehen und in alle Richtungen überspringen sollen, so hatte es der Chor im Vorfeld bereits angekündigt und Wort gehalten. Das lag nicht zuletzt an Chorleiterin Dorothee Götz, die sich – bei all ihren vielen professionellen Engagements – seit vielen Jahren ausreichend Zeit nimmt, die Entwicklung der Mixed Generations voranzutreiben.

Die Männer machen auf cool

Nicht ohne Grund hängt die Qualität eines Chores ja immer auch von der Fähigkeit seiner Dirigenten ab, dessen Möglichkeiten exakt einzuschätzen und gezielt an den Möglichkeiten arbeiten zu können. Götz kennt die Stärken ihrer Sänger, fordert und fördert diese. Nicht nur, wenn der Chor zeitlose Klassiker wie „Weit weit weg“ oder „Hallelujah“ anstimmt und damit beim Publikum einen Nerv trifft, sondern grade auch dann, wenn sie einzelne Sänger als Solisten nach vorne ans Mikro schickt. Sabrina Wichtner und Miriam Rostin beispielsweise hatten nur einen Wunsch: „I wish I was a Punkrocker“. Doris Aisenbrey dagegen war – natürlich ganz im Sinne der Idee, dieses Jahr bewusst auch außergewöhnliche Themen zu besetzen – auf den Spuren des „Zombie Jamboree“ unterwegs. Daniela Epple wurde zum „Spülen“ geschickt, während Matthias Noak, Bruno Seidner und Siegfried Wichtner kurz darauf mit dem „Hulapula“ aufwarteten. Natürlich ging Dorothee Götz selbst mit gutem Beispiel voran, indem auch sie immer mal wieder das Mikrofon ergriff und einen Solopart übernahm.

Wenn man dann noch ein ebenso gut aufgelegtes wie kongeniales Instrumentalduo in der Hinterhand hat und die Auswahl an Songs von Gloria Gaynors „I will survive“ bis zum Beatles-Medley klug aufeinander abgestimmt ist, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Zumal das Duo Susanne Kilpper und Chris Euler auch dieses Mal wieder auf ebenso informative wie oft auch witzige Weise durch den Abend führte. Never change a winning team, würde man im Mannschaftssport dazu sagen.

Das haben die Mixed Generations am Wochenende beherzigt und wurden dementsprechend auch mit reichlich Beifall bedacht. Ohne Zugaben durften sie die Bühne nicht verlassen.

Klar, dass die Mixed Generations auch darauf vorbereitet waren und noch zwei Asse im Ärmel hatten: „Lollipop“ und „I sing a Song“ – Letzteres ein passender Abschluss dieses Abends, gerade auch im Hinblick auf den Titel ihrer eigenen CD mit dem Titel „We sing a Song“.

(Quelle: VKZ vom 20.3.2018)